Donnerstag, 27. Oktober 2011

Westfalen Gourmetfestival - oder: was ist Pfefferpotthast?

Seit einiger Zeit schwirrt bei uns im Hotel die Luft und die Aufregung steigt spürbar an - das Westfalen Gourmetfestival 2011 steht vor der Tür, eine Veranstaltungsreihe des Westfalen Instituts, bei der sich der Gräfliche Park zum zweiten Mal nach 2010 beteiligt (vom 2. bis zum 6. November). Die Veranstaltungen mit prominenten Gastköchen, 14 Veranstaltungsorten in Westfalen und einem abwechslungsreichen Programm sind bestens geeignet, um westfälische Spezialitäten dem breiten Publikum bekannt zu machen.
"Regionales, Nationales und Internationales ergänzt  sich  zu  einem  Augen-  und  Geschmackserlebnis,  wobei  der  Schwerpunkt  auf  Qualität und Vielseitigkeit heimischer Produkte liegt"
 so das Westfalen Institut über die Genussoffensive. Gastköche sind beispielsweise Lea Linster, Christian Bau und Dieter Müller - letzterer ist bei uns zu Gast und kocht ein Festivalmenü. Dieser Gastauftritt ist zwar schon ausgebucht, aber dafür gibt es weitere Programmpunkte, die Feinschmecker anziehen: Eine Küchenparty in Caspar's Restaurant, eine Audi-Landpartie in die Gräfliche Jagdscheune (wo es natürlich ebenfalls etwas zu essen geben wird), und der Abend "Kochen mit Freunden", auf den ich besonders gespannt bin. Hier hat unser Küchenchef Silvio Eberlein drei befreundete Köche zu uns eingeladen, um mit ihnen ein sechsgängiges Amuse Bouche-Menü zu zaubern. Ingo Seidensticker (Hotel-Restaurant Germanenhof), Claudius Böhler (Böhler's Landgasthaus) und Heiner Eyers (Hotel am Rosenberg) freuen sich darauf, ihre Talente am Herd zu vereinen. 

Dieter Müller

Heiner Eyers
Claudius Böhler

Ingo Seidensticker (Fotocredit nw-news.de)
Und was kochen sie dann? Das wüsste ich auch gerne (es ist noch geheim) - besonders, weil ich als Zugezogene bei westfälischen Spezialitäten immer wieder einmal etwas mir komplett unbekanntes entdecke. Das fängt beim "Pfefferpotthast" auf der Speisekarte an und geht mit "Armer Ritter" weiter. Dass die Ostwestfalen ein spezielles (liebenswertes) Völkchen mit ihrem eigenen Kopf sind, habe ich natürlich bereits gemerkt. Dass sich das auf ihre heimische Kochkunst auswirkt mit Pumpernickel, Paderborner Landbrot, Mettenden, Apfel im Schlafrock - umso besser. Daher freue ich mich auf das Westfalen Gourmetfestival - Horizont erweitern, Köchen über die Schulter schauen und dabei noch einige Fotos für unsere Hotel-Facebookseite machen! Kommt ihr auch?


Links
  • Das Programm des Westfalen Gourmetfestivals im Gräflichen Park im einzelnen
LM (die Niedersächsin, die inzwischen auch fleißig Ostwestfälisch lernt. Und wo kommt iahhr so wech?)
  

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Burnout

Burnout!

Vom Ausgebrannten zum Feuerlöscher- oder wie Du lernst, die Temperatur selbst zu regeln und das Feuer zu lieben! 

Wieso ich in unserem Blog über Burnout schreibe? Ganz einfach, weil ich in den letzten 12 Monaten von so vielen Menschen dazu animiert worden bin. " Herr Beck, wenn Sie davon sprechen, dann verstehe ich das erst Mal richtig. Darüber sollten Sie schreiben, weil das vielen Menschen helfen kann." Ok. Dann will ich das Mal versuchen, auch wenn ich mich im gesprochenen Wort viel mehr zu Hause fühle.
Aber erst Mal zur Sachebene, quasi der " Bedienungsanleitung" zum Thema Burnout:
Um die sehr ernste und vitale Bedrohung eines Burnout auf eine medizinische, sachliche Ebene zu heben, habe ich lange überlegt, auf welche nachprüfbare Quelle ich verweisen soll. Wir alle wurden in den letzten 6 Monaten mit Informationen zum Thema mehr überflutet denn je, mehr oder weniger seriös.
Nach dem Outing von Ralf Rangnick haben alle großen Online- und Print Titel, Blogs, und TV Formate das Thema Burnout wieder aufgegriffen. Über die Kompetenz der Protagonisten habe ich mich, der seit 20 Jahren das Thema kennt und sich mit dem Thema seit eineinhalb Jahren sehr intensiv auseinandersetzt, teilweise erschrocken. 
Das haben mir auch meine Fachgesprächspartner in meinen persönlichen Recherchen bestätigt (Neurologen, Psychologen, Fachärzte für Psychologie und Psychosomatik, Leitende Betriebs- und Werksärzte und Verantwortliche für das Betriebliche Gesundheitsmanagement BGM in der Wirtschaft, in der Regel Personalleiter, HR Manager und CSR Verantwortliche). 

Alles sehr kompetente, feinfühlige, hoch professionelle Fachleute, bei denen ich Laie mich ausdrücklich an dieser Stelle bedanken möchte. Vor allem für Ihre Geduld, alle meine sehr naiven und einfältige Fragen zu beantworten. 
Mit den Meinungen und Kommentaren zu Burnout ist es wie bei der Beurteilung und den Kommentare zu unserer Fußballnationalmannschaft, 80 Mio Bundestrainer, jeder kann und weiß es besser. Marketing kann sowieso auch jeder und ein Hotel profitable zu führen ist ja was für den Vormittag. Alles kein Problem. Und Burnout ist ja so ein Modeding, sollen sich Mal nicht so anstellen. Wer das so sieht, wird sich bei meinem Beitrag langweilen oder heimliche Einsicht haben. Beides ist ok.
Hier die Basis zum Thema Burnout, bevor ihr diesen Link nicht gelesen habt, " könnt ihr auch die Fußballnationalmannschaft nicht trainieren." Die Wikipedia Beschreibung des Burnout ist Vorraussetzung um das komplexe Thema seriös und sachlich zu verstehen: 



1992 - Mein Burnout

Ich war ein junger, heißer und hungrige Manager. Kurz vor meinem 25. Lebensjahr rief mich ein Senior VP von Marriott,  Kurt Berndt an. Zu der Zeit war ich Junior Sales Manager im Renaissance Köln und dachte, das junge Berufsbildes des Hotel Sales Manager hat mit mir endlich den Star, den dieser Beruf verdient hat. Kurt Berndt fragte mich, ob ich nicht als Director of Sales das Ramada Caravelle Hotel Frankfurt
übernehmen wollte. 


Das war so mit das älteste und schlechteste Hotel, das damals zum Konzern gehörte. Heute ist es ein ordentliches Courtyard by Marriott. Ich glaube 280 Zimmer, am Stadtrand Frankfurts. " Wenn das jemand schafft, dann Du mein Junge." Da hatte er natürlich recht. Das war ungefähr so, wenn Du als Autoverkäufer auf der IAA mit einem alten schmutzigem Trabbi zwischen Porsche und Audi stehst. 
Und nun muss ich raffen, um euch nicht zu langweilen. Wie die Mehrzahl der Burnout Betroffenen, die sogenannten "High Performer", war meine intrensische Motivation, mein innerer Eigenantrieb, der sogenannte " Druck" immer in mir. 


Die große Leidenschaft der Beste zu sein. Gelobt zu werden. Anerkennung. Das kam niemals von außen. Kein Chef musste mich antreiben. In den Zuchtpapieren zur Rassebeschreibung meines jungen Labradors Schröder ( Foto oben) steht bei der Hauptcharaktereigenschaft: " The will to please"! Bingo, das bringt es auf den Punkt. Gefallen wollen. Ein Lob vom Boss und die Nacht wird am Projekt durchgearbeitet. Nicht weil ich musste. Nie. Weil ich wollte. Weil ich es liebe. 25 Jahre jung. Durch die Welt geflogen. 100 Std. Woche. Wein, Weib und Gesang. Die Muster kennt ihr alle. Könnt Ihr alles bei Frau Meckel nachlesen. 

Mai 1992


Da wird mir beim schreiben wieder eng und warm, im Dienstwagen ( Audi 80) von Frankfurt nach Lugano, den Kunden Globus Travel besuchen ( Busreisenveranstalter, schleuste von April-Oktober 100tsd. von Amerikanern in Bussen durch Europa, "Best of Europe in 7 days", schlafen sollten die Massen in Frankfurt in meinem Hotel). 
Kurz vor dem Gotthard Tunnel war mir etwas mulmig. Etwas eng am Hals. Der Gotthard Tunnel ist 16,9 km lang! Wer das Gefühl von Klaustrophobie aus dem Aufzug kennt, so ähnlich, nur 16,9 km lang. Und viel Stau. War mir bis zu der Sekunde aber völlig egal. Hallo?! Junger Top Manager. Pfft. Angst? Hallo?! Plötzlich in der Mitte des Tunnels, Kalte Schweißausbrüche, klattschnass geschwitzt, Herzrasen, Hals zugeschnürt, das Gefühl keine Luft zu kriegen. Schmerzen im linken Arm. Ich dachte ich sterbe, bin so grade eben in eine Nothaltebucht gekommen. Reflexartig griff ich hinter mich ins Auto um eine Dose Cola zu greifen, griff aber eine Dose Becks Bier. Egal. Das das der Beginn einer Alkoholabhängigkeit fuer 9 Jahre wurde, wusste ich nicht.
Was war da passiert? Ich dachte nur ich sterbe. Damals hatte ich keine Ahnung. Es war eine Panikattacke .

Daraus resultierte eine Angststörung. Alles Symptome eines Burnouts. Alles was ich darüber weiß, habe ich erst 8 Jahre nach diesem Vorfall begonnen zu lernen und zu verstehen. Das ist der normale Zeitraum, den Menschen die in der Burnout Phase sind, also einer möglichen beginnenden Depression. 


Das alles findet ihr in den Links sehr gut erklärt. Woher das kommt, wie es dazu kommt und was man tun kann. Da ich also seit 1992 das Thema kenne, weil intensiv erlebt und erfühlt, kann ich heute sehr glaubhaft ( Das sagen meine akademischen Gesprächspartner, Betroffene und andere Menschen) darüber reden und eine der Facetten aufzeigen, einen mögliche Weg, das es soweit nicht kommt. 


Oder- wenn es schon "brennt"- einen Weg zu zeigen, wie ihr die Flamme selbst kontrollieren lernt. Nur am Rande, ich persönlich lebe im 11. Jahr total abstinent ( trinke keine Tropfen Alkohol und rauche nicht) bin extrem (typisch) glücklich und zufrieden und kann meine Feuer ziemlich gut regulieren. Es wird immer mehr brennen als beim Durchschnitt, das ist ein typisches Merkmal aller Gefährdeten oder / und Betroffenen.


BOPP?!

Wie kommt es zu BOPP im Gräflichen Park und warum gerade hier?
Als CMO der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, gehört es u.a. zu meinen Kernaufgaben, im Rahmen des Business Development für den Gräflichen Park(GP) Produkte und Programme mit meinem Team zu entwickeln, die nachhaltig für Hotelauslastung mit möglichst hohem Deckungsbeitrag sorgen und vor allem, das ist für ein Produkt wie der Gräfliche Park essentiell überlebenswichtig, die strategisch in die gesamte Vermarktung passen und zur gesamten Markenführung beitragen.


Nachdem ich im Auftrag des Grafen Oeynhausen von Februar bis Sommer letzten Jahres als GF des GP erstmal mit meinem jetzigen Freund und Kollegen Dirk Schäfer, heute Geschäftsführender Direktor des GP, das Hotel neu organisiert habe, bin ich dann im Spätsommer als CMO in die Holding gewechselt. 


Die Grundstrategien für das Hotel waren gelegt, die klassische Vertriebswege festgelegt und mit dem Team aktiviert, CI und CD entwickelt. Der ganz grobe Rahmen für die weitere nachhaltige Marketing-und Vertriebsentwicklung stand.


Mein Bauchgefühl, das täuscht leidenschaftliche Marketers nur selten, sagte mir, wir sollten das Segment Gesundheitstourismus, Medical Wellness, Beauty, Lifestyle Medicine für den GP feiner justieren und entwickeln. Alle Marktdaten und Analysen sprechen dafür.

Das klassische Kur Geschäft findet heute kaum noch statt ( Von ehemals 1 Mio Übernachtungen in den 90ern hat Bad Driburg komplett, nur noch 200tsd. ) Außerdem ist der GP per Definition und Voraussetzung im Top Level Premium Markt zu positionieren, in der obersten Nische, um im Selbstzahlermarkt die Preissetzung zu bestimmen.

Seit fast 230 Jahren ist die Gräfliche Unternehmensgruppe in der Gesundheit zu Hause! Angefangen mit Heilwasser über den Kurbetrieb bis zu den Gräflichen Kliniken, die in der Rehabilitation mit den Fachrichtungen Orthopädie, Kardiologie und Neurologie zu den erfolgreichsten privaten Klinikbetreibern gehören. Den Bereich der Psychosomatik gründen wir gerade in der Parkklinik. Und auch im Gräflichen Park wird seit Jahrhunderten der Mensch zur Gesundheit geführt. Nur- früher hieß das Kur! Und wurde von der Kasse bezahlt.

Präventive Maßnahmen werden heute nur in Ausnahmen bezahlt. 

Aber das ist ein anderes Thema.


Wikipedia definiert die Kur wie folgt:

"Eine Kur, heute in der Regel "Rehabilitationsmaßnahme" genannt, soll der Vorsorge dienen, der Stärkung einer (geschwächten) Gesundheit oder der Unterstützung der Genesung bei Krankheiten und Leiden verschiedenster Arten in dafür vorgesehenen Institutionen bzw. Kliniken, Kurorten oder auch Heilbädern."

Aha! "Vorsorge und Stärkung"! Und diesem Grundsatz folgend, ist BOPP eine Kur! Wir machen also das, was wir schon seit über 200 Jahren machen! Wenn auch ein sehr spezifischer Ansatz und im Rahmen der Prävention eine Selbstzahlerleistung, die aber nur ein Bruchteil an Kosten dessen ausmachen, wie die Folge eines Ausfalls eines High Performers für mehrere Monate. 

Daher ist unser Programm auch für die Wirtschaft so interessant. Die Wirtschaft muss aufgrund des Fachkräftemangels, des demographischen Wandels und des Anspruches an Lebensqualität der High Performer was tun, damit sie die Besten halten und neue gewinnen können. Der Umgang mit Mitarbeitern, vom Pförtner bis zum CEO wird in Zukunft mindestens so wichtig, wie das Beherrschen von Kennzahlen. " Das Human Kapital" ist die Kennzahl, die in Zukunft über Erfolg oder Scheitern von Unternehmen entscheidet!


Der Vorstand und sein Burnout!





Ich saß im Herbst 2010 im Gräfliche Park auf meiner Lieblingsbank am YingYang Brunnen, genoss die Sonne und beantwortetet auf meinem ipad Emails. Ein großer schlanker Mann , ca. Anfang 60, setzte sich neben mich, wir begrüßten uns freundlich. Der Herr sah in seinem Sportanzug sehr vital und gesund aus. 

Er schielte auf mein ipad und wir kamen ins Gespräch. Mein Labrador Elias (+16.3.2011) schleckte seine Hand, es war ein sehr angenehmer Moment. Auf die Frage was er denn hier mache, lehnte er sich zurück und sagte; " Ich hatte einen Burnout!" Wumms! Er fragte mich wie mein Lächeln zu deuten sei. Ich erzählte meine Geschichte. Dann erzählte mir er seine. Wir waren sofort per Du. Was ich erlebt hatte, hat er über 20 Jahre auf internationalem Niveau "durchgemacht". Bis er 2009 auf einer Konferenz in New York zusammenklappte. 


Diagnose: Burnout


Mit Anfang 60. Als er mir dann seinen Namen verriet, bestätigte sich mein Gefühl, ich hatte sein Gesicht schon Mal irgendwo im Handelsblatt oder der FAZ gesehen. Er ist (ja, immer noch) ein Vorstand eines DAX Konzernes. Wie aber bitte kommt er in den Gräflichen Park? Warum nicht in eine Klinik für Psychosomatik. Da gibt es viele Gute in Deutschland.


" Weißt Du, in meiner Position und meinem Lebensumfeldes, wollte ich nicht in eine Klinik. Ich wollte in ein schönes Hotelumfeld. Möglichst weit weg von allem. Aber in Deutschland. Mit guten Ärzten und Zeit für mich. Meine Frau macht seit Jahren bei Eurem Ernährungs- und Darmgesundheitspapst ( hat er gesagt) Dr. Hietkamp, immer wieder eine FX Mayr Kur. Sie hat mir so von ihm vorgeschwärmt. Das er sich Zeit nimmt. Und das er ganzheitlich den Körper und die Seele anschaut. Ja, dann habe ich 14 Tage Hotel gebucht und um einen Termin bei ihm gebeten. Und jetzt bin ich 10 Tage hier und dank Dr. Hietkamp, habe ich so Worte wie " Achtsamkeit", neu verstanden. Er hat dann jede Menge Untersuchungen gemacht, Neurostressprofile über Speichel und Urin und große Blutbilder, damit er das gesamte Körpermilieu analysieren kann. Und er hat bei mir einige Defizite in meinem Testesteronhaushalt und Ungleichgewichte von Serotonin und Cortisol festgestellt. 


Dann bin ich von ihm neu "eingestellt" worden. Mittags und Abends esse ich die Vital Menüs, ich war garnicht mehr gewohnt, beim essen nur zu essen. Es geht mir so gut wie noch nie!"

Da hat es im CMO Kopf " Klick" gemacht. Mein Kollege Dr. Hietkamp macht da also "schon was"- aber es hat noch keinen Namen und niemand weiß davon.
Die Darstellung des Herrn, dessen Namen wir natürlich nicht sagen, sind natürlich etwas vereinfacht. Aber darum geht es. Einfachheit. Sich auf sich selbst einzulassen. Und das geht an keinem Ort so gut wie im Gräflichen Park. Ich lebe hier. Daher weiß ich das. 

Wir haben dann mit einem großen Team, unser BOPP ins Leben gerufen. Ich bin natürlich erst mal zu Dr. Hietkamp und habe mir erklären lassen, was er da alles so macht, habe alle Programme und Analysen selbst getestet. Dem Projektteam habe ich die Geschichte des Top Managers auch erzählt. Wie perfekt der Ort hier für ein solches Programm ist.

Daraus wurde das große BOPP , hier noch Mal zum in Ruhe lesen:

Seit Mai diesen Jahres nun sind wir in der Vermarktung, die erste Gäste haben gebucht, dank der großartigen Pressearbeit des Teams haben wir sehr schöne Resonanz erhalten. Wir werben nicht laut. Das passt nicht zu unserem Angebot, dem Thema und dem Ort. 


Wir haben ein nachhaltiges Programm entwickelt, das seit dem Fall Rangnick in der Wirtschaft nicht mehr von jedem belächelt wird. Es hat was von Tabubruch. Das vor 2 Wochen nun auch der erste CEO (Hartmut Ostrowski, Bertelsmann AG) von Erschöpfung spricht und darum zurücktritt, das ist der Beginn einer neuen Kultur. 


Das braucht noch lange, bis es in der Mitte angekommen ist. Aber es wird kommen. Wir möchten dazu beitragen.

Alle Firmen mit denen wir sprechen , wissen das sie was tun müssen. Manche fangen jetzt an, andere sind schon sehr weit. Lächeln tut keiner mehr. In den nächsten Jahren wird der Gräfliche Park der Ort, an dem man entschleunigt. An den man kommt um in sich zu sehen und zu hören. Wir zeigen den Weg. Gehen muss jeder selbst. 

Ich persönlich reise durch unser Land und stelle der Wirtschaft unser 5 Nächte Diagnostik BOPP vor. Spreche mit HR Vorständen, BGM Profis und Werksärzten.
Überall treffe ich auf offene Ohren und Neugierde. Ich zitiere sehr gerne eine Top HR Manager eines DAX Konzerns (>50tsd. Mitarbeiter), während meines Beratungsgesprächs : “ Herr Beck, das wir alle umdenken müssen, wissen wir. Mit Ihrem Angebot kommen Sie in der richtigen Zeit. Wir werden dafür sensibler. Auch wenn es noch 1-2 Jahre dauern wird, ich bin davon überzeugt, der Gräfliche Park wird in Deutschland die erste Adresse für das Thema.” ( *ichrotwerd*)

Persönliche Fragen in Sachen BOPP, die Euch vielleicht selbst betreffen, gerne per Mail an mich. Ich leite diese gerne vertraulich an Dr. Hietkamp oder Dr. Klein weiter. Ich bitte um Verzeihung wenn ich hier formale oder andere Fehler gemacht habe. Es ist mein erster Blogeintrag. Hoffentlich konnte ich Euch das Thema Burnout und unsere Leidenschaft für das Thema, etwas näher bringen. In kürze folgte ein Video Interview mit Dr. Hietkamp, Dr. Klein und anderen lieben Kolleginnen und Kollegen, die BOPP leben.

Wir sehen uns. 


Gerne im magischsten und schönsten Park der Welt.

Grüße, Euer


Olaf P. Beck (opb)



Hier meine persönlichen Favoriten zu Quellenhinweisen:




Montag, 17. Oktober 2011

Hotelcamp 2011 - "wie, du gehst zelten?"

Hotelcamp - das verbinden viele erst einmal, wie in der Überschrift schon angedeutet, mit einem Zeltplatzausflug und Outdoorerlebnissen. Was ist so ein Camp und wie lässt sich das mit "Hotel" vereinbaren? Die Antwort zu dieser Frage konnte ich am vergangenen Wochenende finden, als ich mich auf den Weg nach Bendorf machte, wo das diesjährige Hotelcamp stattfand: ein spezialisiertes Barcamp für Hoteliers - und Fortbildung für mich. Ein Barcamp, so definiert die Hotelcampseite das Thema, ist "eine offene, partizipative Veranstaltung, deren Ablauf und Inhalte von den Teilnehmern bestimmt werden. (...) Seit kurzem gibt es die Tendenz auch thematisch fokussierte Barcamps anzubieten, in dem nicht nur der klassische Themenkreis Web2.0 und Webanwendungen behandelt wird, sondern auch andere Fragestellungen eine Rolle spielen. Der Ablauf von Barcamps hat Ähnlichkeiten mit der Open Space-Methode, ist jedoch lockerer organisiert. Er besteht aus Vorträgen und Diskussionsrunden (Sessions), die jeden Morgen auf Whiteboards, Metaplänen oder Pinnwänden durch die Teilnehmer selbst koordiniert werden." Aha - und was erwartete mich genau?

Zunächst erst einmal ein sehr offener und gemischter Teilnehmerzirkel aus unterschiedlichsten Bereichen, der sich erst einmal Freitagabend beim Get together traf.



Dadurch, dass man sich duzt, sich jeder in Form von Präsentationen oder Diskussionsbeiträgen einbringen sollte und keine Werbeveranstaltung dabei sein sollte, entstand dann am Samstag morgen, dem ersten richtigen "Camp-Tag", schnell eine familiäre Atmosphäre. Da saß Andreas Romani neben Florian Bauhuber von Tourismuszukunft und Phillipine von der HSMA und daneben wieder eine bunte Mischung von Kollegen z.B. aus Kastens Hotel Luisenhof, Relexa Hotel Bellevue oder von Holidaycheck (die komplette Teilnehmerliste gibt es hier). Der Themenplan war schnell durch die Teilnehmer erstellt und behandelte in einstündigen "Sessions" interessante Gebiete wie Veränderungen bei Google, Web Booking Engines, Mobile Marketing, HR und Social Media oder Newslettermarketing. Ich als absoluter Neuling hielt mich erst einmal dezent im Hintergrund (nächstes Jahr mache ich auch eine Session, versprochen!) und konnte die Infos aufsaugen wie ein Schwamm, interessante Fakten gleich weitertwittern und von den Erfahrungen der Kollegen lernen.








Abends wanderten wir im Fackelschein zum Grillbuffet auf der Sayn-Burg, was ein langer sehr langer Abend wurde mit leckerem Essen und Gesprächen im Kaminzimmer. Dementsprechend begann der Sonntag auch etwas müde verhalten, viele Teilnehmer reisten auch schon früh ab. Ich freute mich aber, nach dem Mittagessen noch einige Erfahrungen und Tipps in der Newslettermarketingsession weitergeben zu können und fuhr um viele Ideen reicher anschließend wieder Richtung "Gräflicher Park Hotel & Spa".




Lustigerweise war meine Kollegin Annemarie Rossa aus dem Sales ebenfalls an dem Wochenende auf einem Bar-Camp, es handelte sich allerdings um ein Office-Camp (Fotos auf Facebook hier und auch hier). Das nächste Mal, das haben wir bereits beschlossen, fahren wir gemeinsam "campen" und bringen die "Gräflicher Park"-Power in den Sessions ein. Ganz ohne Zelte.

LM

Fotocredit: HSMA via Facebook

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Und? Wie war's?

... Diese Frage haben sich bestimmt einige Facebook-Fans gestellt, die unsere Berichterstattung über die "Bad Driburger Jagdtage" verfolgt haben. Natürlich war Kristina Schütze, unsere PR-Referentin, am Jagdtage-Samstag vor Ort:

Etwas steifgefroren, aber sehr optimistisch verließ ich am vergangenen Samstag Nachmittag die zweiten Bad Driburger Jagdtage. Die Nacht vorher hatte ich – wie auch einige andere Kollegen – aufgrund leichter Nervosität, ob die Veranstaltung gut anläuft, etwas unruhig geschlafen. Diese Sorge war trotz 7 Grad und Regen unbegründet. Schon zum VIP-Empfang tummelten sich viele Natur- und Jagdbegeisterte aus Bad Driburg und Umgebung und erfreulicherweise auch viele Familien mit Kindern.
Der Saal für den VIP-Empfang


Mit Journalisten vom „Westfalen-Blatt“, der „Neue Westfälische“, „Bad Driburg aktuell“, dem „Höxter-Blatt“ und „Paderline“ im Schlepptau erlebte ich die Jagdtage die ersten drei Stunden durch die Journalisten-Brille; gemeinsam waren wir auf der Jagd nach Motiven für Fotos, die für schöne Geschichten taugen. Die Blood Hounds, ausgewachsene und jüngere (die Bezeichnung „kleine“ gäbe die Realität nicht wieder!), sprangen und wuselten in einem kleinen Gatter und bellten teilweise auch etwas gefährlich, wie sich das für einen Jagdhund gehört, aus ihrem Transportfahrzeug heraus. Großartige Fotomotive.
Weitere Action machten die vielen Kinder: Schießen üben war für alle eine Attraktion, Gummistiefel-Weitwurf und eine beschwerte Socke, die aus einer Regenrinne gesaust kam, mit einer Keule erwischen, reizten ebenfalls. Ebenfalls tolle Bilder – und wir hatten Spaß, auch wenn die Feuchtigkeit sich recht unerbärmlich ihren Weg die Beine hoch nach oben suchte.

Nachdem die Presse ihrer Wege ging und die meisten vor allen Dingen zu ihren nächsten Termine hetzten (an dieser Stelle noch einmal sehr herzlichen Dank für die viele Zeit!!!), wollte ich noch einen kurzen Gang durch die Ausstellung machen, aus dem dann doch zwei Stunden wurden.



Coffee-To-Go-Becher aus Fürstenberger Porzellan mit Hirsch drauf, kleine Aschenbecher aus dem gleichen Material mit Fuchs (weil Rauchen ja offiziell aus der Mode ist, wurden sie diskret als „Schälchen“ bezeichnet), verschiedenste Leckereien aus Wild, Deko der Jahreszeit entsprechend und natürlich Mode wärmten mein eingefrorenes Mädchenherz. Männerherzen hörte ich laut schlagen in der Nähe der Gewehre, der Messer (die ich allerdings aufgrund ihrer kühlen Eleganz ebenfalls sehr ästhetisch fand) und rund um den Grill, auf dem Wildfrikadellen und Hirschsteaks lagen.

Schließlich noch festgequatscht am Stand der Landlust und bei den Kollegen der Bad Driburger Naturparkquellen. Als ich dann im Auto saß und die Sitzheizung zu wirken begann, war ich guter Dinge. Verhältnismäßig viele Besucher und supernette Aussteller, außerdem tolle Presseresonanz und viel gelacht. Hätte ich gewusst, wie großartig das Wetter am Sonntag werden würde…

Kristina Schütze

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Der gräfliche Blog - der erste Schritt

Nun ist es also soweit - unser Blog (das erste des "Gräflicher Park Hotel & Spa"!) ist online und wartet darauf, befüllt zu werden. Wie sagte der hier im Gräflichen Park allgegenwärtige Hölderlin? 

"Was bleibet aber, 
Stiften die Dichter"

Ich möchte mir nicht anmaßen, Dichterin zu sein, zumindest nicht von den Dimensionen eines Hölderlin. Ein Dichter, der sich sehr genau mit einzelnen Details der Sprache und des Aufbaus seiner Verse befasst, mit dem Ziel, etwas für die Ewigkeit zu schaffen. Das wäre zwar ein schönes Ziel, aber ganz so hoch wollen wir dann doch nicht greifen. Das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache. Denn ein Blog lebt von Spontanität, Authentizität, Un- und Umformuliertem, also nichts Konstruiertes. Um noch einmal Hölderlin zu bemühen:

"Doch gut
Ist ein Gespräch und zu sagen
Des Herzens Meinung"

Und wie ein Gespräch soll unser gräflicher Blog sein, bei dem Dialog und Austausch und Kommentieren und In-Frage-Stellen sein sollen und sein dürfen. Hier ist Platz für Ideen und Anregungen und für Blicke hinter die Kulissen des "Gräflicher Park Hotel & Spa". Dafür haben wir gesorgt, als wir uns im Team Gedanken über unsere "Schreiberlinge" gemacht haben - da wäre natürlich zuerst Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff zu nennen. Daher auch "gräflicher Blog" - eine bloggende Gräfin scheint zumindest in unserem Dunstkreis noch eine Rarität zu sein und verspricht interessante Themen, eben auch hinter den Kulissen. Darüber hinaus haben wir das Team um den Chief Marketing Officer der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) Olaf P. Beck. So wird auch die PR-Referentin der UGOS, K. Schütze, ab und an ihren Gedanken hier freien Lauf lassen. Und - es ist ja schließlich ein Hotelblog - werde ich mich als Repräsentantin des Hotelmarketings hier verewigen. 
Aber was wäre ein Hotel ohne seine vielen verschiedenen Mitarbeiter? Eben - und darum bemühen wir uns, auch Gastblogger zu Wort kommen zu lassen - vom Azubi bis zum Zimmermädchen. Sonderwünsche? Spezielle Themenwünsche? Immer willkommen. Die Gedanken sind frei - und für uns ein großer Lernprozess. Lasst uns zusammen etwas stiften, was bleibt. 


LM

P.S. Um gleich ein paar bewegte Bilder zu zeigen: Hier ist das erste Video dieses Blogs. Olaf P. Beck interviewt Annabelle Gräfin von Oeynhausen-Sierstorpff in dem Format "3 Fragen - 3 Antworten" (natürlich hausgemacht! Wie der ganze Blog!).