Dienstag, 28. Oktober 2014

Hotelcamp mit 4 Sternen - Weiterbildung in Bendorf


Bahnhof Engers in der rheinland-pfälzischen Provinz: Ich bin wieder angekommen in der Region, in der an dem Wochenende vom 24. bis 26. Oktober im „hotel friends“ geballte Hotelleriekompetenz auf Agentur-Know-How und Beratertipps treffen wird. Beim mittlerweile sechsten Hotelcamp, veranstaltet durch die Hospitality Sales und Marketing Association (HSMA) und durch Tourismuszukunft, dem Institut für eTourismus, bin ich nun im vierten Jahr dabei und freue mich auf bekannte Gesichter, neuen Input und viel Austausch.


Das Hotelcamp ist ein so genanntes Barcamp – eine Mischung aus Konferenz und Branchentreff abseits von steifen Podiumsdiskussionen und vorgefertigten Themenplänen. Die Themen sind eingeteilt in so genannte Sessions von ca. einer Stunde Dauer und werden von den Teilnehmern selbst zu Beginn vor Ort vorgeschlagen – und auch selbst gehalten. Ob dies nun eine Präsentation ist oder ein Gesprächskreis zum Austausch, ob es ein halbe Stunde dauert oder die Teilnehmer sich nach der Session noch bei der Kaffeepause treffen, weil es einfach noch viel mehr zu diskutieren gibt, entscheidet sich spontan. Um noch einfacher ins Gespräch zu kommen und eine lockere Atmosphäre zu schaffen, duzen sich die Teilnehmer sofort und ausnahmslos.






Samstagmorgen: Das größte Hotelcamp aller Zeiten mit 110 Teilnehmern nimmt Fahrt auf. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde mit jeweils drei # (Hashtags) - also Stichworten zur eigenen Person oder Arbeit – werden die Themen vorgeschlagen. Viele Newbies, also Teilnehmer, die zum ersten Mal dabei sind, wollen erfreulicherweise eine Session halten. Erkennbar sind sie an der Anzahl von Sternen auf den T-Shirts, die wir erhalten haben – pro teilgenommenem Hotelcamp ein Stern. Es sind sogar einige „6-Sterne-Camper“ dabei – Teilnehmer der ersten Stunde.


Anschließend folgt Session auf Session, unterbrochen nur vom Networking Lunch und den Kaffeepausen. Viel Wissen und noch mehr neue Ideen nehme ich auf: Von Trends im Tagungsbereich über Tipps zur besseren Zusammenarbeit mit Buchungsportalen bis hin zu einem meiner Lieblingsthemen, dem Nachhaltigkeitstrend und seinen Auswirkungen auf die Hotellerie. 



Am Ende bleibt nur wenig Zeit, sich schnell umzuziehen und zum köstlichen Teil des Abends überzugehen: Tiroler Abendessen auf der historischen Burg Sayn.



Sonntagmorgen: Leicht müde Gesichter, aber dennoch full house. Teil zwei der Sessionplanung beginnt und danach wieder geballter Austausch.



 Es ist hilfreich, im Gespräch zu erfahren, wo man mit seinem Marketing- oder Verkaufs- oder Revenueaktivitäten steht, wie andere Hotels bekannte Probleme meistern oder wo man selbst noch etwas nachrüsten könnte. Auch die Beratungsagenturen, die ebenfalls zum Hotelcamp zugelassen sind, können anschauliche Praxistipps liefern. Sehr schnell ist es schon Abreisezeit, die die Veranstalter in diesem Jahr etwas vorverlegt haben, um auch den weitesten Heimweg komfortabler zu gestalten. So heißt es Abschied nehmen – bis zum nächsten Mal, dann mit 5 Sternen!


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