Bahnhof Engers in der rheinland-pfälzischen Provinz: Ich bin wieder angekommen in der Region, in der an dem Wochenende vom 24. bis 26. Oktober im „hotel friends“ geballte Hotelleriekompetenz auf Agentur-Know-How und Beratertipps treffen wird. Beim mittlerweile sechsten Hotelcamp, veranstaltet durch die Hospitality Sales und Marketing Association (HSMA) und durch Tourismuszukunft, dem Institut für eTourismus, bin ich nun im vierten Jahr dabei und freue mich auf bekannte Gesichter, neuen Input und viel Austausch.
Das Hotelcamp
ist ein so genanntes Barcamp – eine Mischung aus Konferenz und Branchentreff
abseits von steifen Podiumsdiskussionen und vorgefertigten Themenplänen. Die
Themen sind eingeteilt in so genannte Sessions von ca. einer Stunde Dauer und
werden von den Teilnehmern selbst zu Beginn vor Ort vorgeschlagen – und auch
selbst gehalten. Ob dies nun eine Präsentation ist oder ein Gesprächskreis zum
Austausch, ob es ein halbe Stunde dauert oder die Teilnehmer sich nach der
Session noch bei der Kaffeepause treffen, weil es einfach noch viel mehr zu
diskutieren gibt, entscheidet sich spontan. Um noch einfacher ins Gespräch zu
kommen und eine lockere Atmosphäre zu schaffen, duzen sich die Teilnehmer sofort
und ausnahmslos.
Samstagmorgen:
Das größte Hotelcamp aller Zeiten mit 110 Teilnehmern nimmt Fahrt auf. Nach
einer kurzen Vorstellungsrunde mit jeweils drei # (Hashtags) - also Stichworten
zur eigenen Person oder Arbeit – werden die Themen vorgeschlagen. Viele
Newbies, also Teilnehmer, die zum ersten Mal dabei sind, wollen
erfreulicherweise eine Session halten. Erkennbar sind sie an der Anzahl von
Sternen auf den T-Shirts, die wir erhalten haben – pro teilgenommenem Hotelcamp
ein Stern. Es sind sogar einige „6-Sterne-Camper“ dabei – Teilnehmer der ersten
Stunde.
Anschließend
folgt Session auf Session, unterbrochen nur vom Networking Lunch und den
Kaffeepausen. Viel Wissen und noch mehr neue Ideen nehme ich auf: Von Trends im
Tagungsbereich über Tipps zur besseren Zusammenarbeit mit Buchungsportalen bis
hin zu einem meiner Lieblingsthemen, dem Nachhaltigkeitstrend und seinen
Auswirkungen auf die Hotellerie.
Am Ende bleibt nur wenig Zeit, sich schnell
umzuziehen und zum köstlichen Teil des Abends überzugehen: Tiroler Abendessen
auf der historischen Burg Sayn.
Sonntagmorgen:
Leicht müde Gesichter, aber dennoch full house. Teil zwei der Sessionplanung
beginnt und danach wieder geballter Austausch.
Es ist hilfreich, im Gespräch zu
erfahren, wo man mit seinem Marketing- oder Verkaufs- oder Revenueaktivitäten
steht, wie andere Hotels bekannte Probleme meistern oder wo man selbst noch
etwas nachrüsten könnte. Auch die Beratungsagenturen, die ebenfalls zum
Hotelcamp zugelassen sind, können anschauliche Praxistipps liefern. Sehr
schnell ist es schon Abreisezeit, die die Veranstalter in diesem Jahr etwas
vorverlegt haben, um auch den weitesten Heimweg komfortabler zu gestalten. So
heißt es Abschied nehmen – bis zum nächsten Mal, dann mit 5 Sternen!
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