Wie geht man mit schlechten Bewertungen um? Das ist für ein Hotel schon immer eine schwierige Frage gewesen (für unser "Gräflicher Park Hotel & Spa" zum Glück eher selten, da die meisten Bewertungen auf Holidaycheck & Co. recht positiv sind). Noch schwieriger wird es allerdings, wenn man die Frage lokalen Unternehmen stellt, die in speziellen Arbeitnehmerportalen von ehemaligen Mitarbeitern bewertet werden.
Genau diese
Ausgangsfrage bildete den Auftakt zu einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, die Ina Happe, Assistentin Marketing
und Vertrieb bei den Bad Driburger Naturparkquellen, und ich besuchten. Eine
kleine, bunt gemischte Runde mit Vertretern u.a. von Cup&Cino, Möbelhaus Finke und Wincor Nixdorf aus dem Bereich Personal oder Marketing wurde dort moderiert durch IHK-Vertreter Bernhard Seitz.
Der Einstieg zum Thema Bewertungsmanagement auf Portalen wie
kununu war schnell geschafft, und dass in vielen Unternehmen großer Bedarf zum
Austausch herrscht, kam in den folgenden Gesprächsbeiträgen zum Vorschein.
Ist kununu nur ein Portal zum Ärger ablassen? Wie kann man es konstruktiv für die Personal- oder Employer Branding-Arbeit nutzen? Schnell entwickelte sich eine lebhafte Diskussion rund um Social Media-Aspekte
wie Shitstorm-Management, zu dem Kurt Reichert von Wincor Nixdorf kurz die
dortige Krisenmanagement-Strategie umriss, oder wie man den Zugriff auf Social
Media für die Mitarbeiter gewährleisten kann. Auch gegenseitige Tipps zu
bekannten Schwierigkeiten – Content! Wo bekommen wir guten Content her! –
wurden ausgetauscht.
Eine Erleichterung stellte dabei das Angebot von Simon
Neutze der IHK Bielefeld dar, der ein Videoformat der IHK entwickelt hat, bei
dem Ausbildungsberufe in der Region „hinter den Kulissen“ von Azubis und für
(angehende) Azubis vorgestellt werden. Ein vorheriger Check bei einer Preview
des Rohmaterials mit einigen Azubis der Altersgruppe stellt dabei sicher, dass
die Inhalte weder gezwungen jugendlich noch anbiedernd oder gestellt aussehen.
Interessierte Firmen können sich jetzt schon bei IHK Bielefeld dazu melden, um
interessante Ausbildungsberufe vorzustellen, in denen es an Bewerbern mangelt.
Dem Fazit der Runde – interessantes Thema, gute
Netzwerkmöglichkeiten und, wie Dorothee Heinze, Personalreferentin bei Kaimann, feststellte: "die anderen kochen auch nur mit Wasser!" – konnten Ina Happe und ich voll zustimmen. Wir freuen
uns auf die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe, zudem dabei auch externe
Redner hinzukommen sollten.
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