Mittwoch, 24. September 2014

Rallye mit „Oscar“: Die amüsanten Hintergründe über den Namensgeber der „Oscar’s Bar“



Woher kommt eigentlich der Name "Oscar's Bar" für unsere Hotelbar? Es gab viele vage Gerüchte, dass sie nach einem Hund benannt wurde. Aber die genauen Hintergründe waren den meisten unklar - bis zu diesem Sommer, als im Rahmen eines Projektes die Ursprungsgeschichte herauskam.

Um den Gräflichen Park attraktiver für Familien mit jüngeren Kindern zu machen, durfte ich im Juni ein ganz besonderes Projekt übernehmen. Es handelt sich dabei um eine Rallye durch den Gräflichen Park mit kindgerechten Fragen und Antworten, die neben Unterhaltung auch informatives Hintergrundwissen liefern sollte. Die gräfliche Familie hatte diese Anregung von den Herrenhäuser Gärten in Hannover übernommen, die dort bereits erfolgreich eine Familienrallye mit dem „Büro für Naturetainment“ mit Verena und Volker Stahnke implementiert hatten. Dort können nun an der Kasse die Rallyehefte erworben werden und die Familien auf historischen Pfaden in kindgerechter Art und Weise die Gärten erkunden. Das wollten wir im Gräflichen Park auch!


Nach einem Ortstermin mit den beiden Mitarbeitern von „Naturetainment“ sowie Parkdirektor Heinz-Josef Bickmann und Azubine Sarah Schnitzer kam die Frage auf, ob es eine ansprechende Figur gäbe, vielleicht ein ansässiges Tier oder ähnliches, die die Kinder durch die Rallye leiten könnte. Dazu fiel mir ein, dass die Bar im Hotel nach einem gräflichen Hund benannt wurde: die „Oscar’s Bar“. Was waren die Hintergründe dazu?


Eine kurze Recherche bei Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff förderte folgende amüsante Geschichte zutage:

Der „Ursprungsoscar“, ein schwarzer Scotch Terrier, gehörte früher der Schwester des Grafen, die ihn aber bei ihrem Großvater zurückließ, als sie zum Studieren nach München zog. Als der Hund später starb, kam ein neuer Oscar ins Haus, der bei Gräfin Ramona in Köln wohnte. Allerdings kamen sie und der Hund nicht so gut miteinander zurecht, so dass auch der neue Oscar zum Großvater nach Bad Driburg kam. Hier lebte er sich so gut ein, dass er sogar einen Posten bekam: Er wurde dort stellvertretender Kurdirektor.


Oscar begeisterte nämlich täglich die Gäste im Park: Er spazierte von Parkbank zu Parkbank, machte Männchen und schwang dabei immer seine Vorderpfoten von außen in Richtung seiner Brust nach innen. Dieses Schauspiel war so niedlich, dass er öfters mit kleinen Leckerlis versorgt wurde. Der damalige Kurdirektor Graf Wedel war sehr froh über den Hund, weil er dann nicht allen Gästen selbst guten Tag sagen musste, sondern Oscar diese Aufgabe übernahm. Seine fröhliche Art führte dazu, dass er in allen Bad Driburger und regionalen Zeitungen vertreten war und somit eine recht berühmte Driburger Persönlichkeit war. Als Erinnerung an den kleinen Racker bekam die Bar seinen Namen – und ab dem Herbst wird er auch die jüngeren Besucher im Rallyeheft durch den Park führen.