Expertinnen über das Reisen zu Fuß im Teutoburger Wald
Ich bin Lorena
Schäfers und mache meine Ausbildung zur Hotelfachfrau im „Gräflicher Park Grand Resort“. Aktuell bin ich im zweiten Lehrjahr und im Mai
lerne ich in der Abteilung Marketing/PR, wo ich ab und zu auch Termine
begleiten darf.
Journalistin Franziska Peschel und Fotografin Sabine Stein auf Entdeckungstour durch den Gräflichen Park. |
An einem Mittwoch
kamen zwei Journalistinnen zu uns, die für die Zeitschrift „Wanderlust“
recherchieren, in den Gräflichen Park.
Die beiden Damen – Franziska Peschel und
Sabine Stein – schreiben gerade eine
Reportage über die Hermannshöhen und den Eggeweg. Da wir mit unserem Hotel
mitten im Teutoburger Wald liegen, bietet es sich an, auch den Gräflichen
Park zu besuchen und über unser Resort
zu berichten. Nicht jeder Wanderer möchte nämlich im Zelt oder der
Jugendherberge übernachten, konnte ich erfahren. Vor allen Dingen
interessierten sich die beiden Journalistinnen aber für den Park selbst und die
vielen Attraktionen, die es hier gibt.
So kamen Franziska
Peschel (Text) und Sabine Stein (Fotos) an einem Mittwochmorgen zu uns in den Gräflichen Park
und bekamen eine Führung von Kristina Schütze (Director Public Relations) und
dem stellvertretenden Chefgärtner, Frank Wieland, um die 64 Hektar kennenzulernen. Als erstes gingen wir zum Staudengarten, der
vom niederländischen Gartenkünstler Piet Oudolf angelegt wurde. Anschließend
gingen wir in Richtung Tennisplätze, um uns die Tulpenshow anzusehen. In den
Beeten befinden sich rund 60.000 Tulpen. Auch die nächste Station war sehr
spannend: unsere Moorteiche. Wo das Moor gelagert und wie es „recycelt“ wird, was für das Moorbad und die Moorpackungen
benötigt wird und wofür Moor alles gut ist – all diese Fragen wurden hier
beantwortet. Danach führte uns unsere Route noch durch den Rosengarten, in das
Therapiezentrum und zur Diotima Insel.
Auch an den
Brunnenarkaden haben wir einen kleinen Stopp eingelegt und dort unsere eigenen
Quellen probiert: die Rabe Quelle und
die Caspar Heinrich Quelle. Die Raabe
Quelle hat sehr nach Eisen geschmeckt (das ist dann Geschmackssache, ob man das
mag oder nicht). Sie ist aber trotzdem sehr gesund, genau wie die Caspar
Heinrich Quelle, die schon besser schmeckte. Ein weiteres Highlight der
Führung war für mich das Lesezimmer in
den Brunnenarkaden. Dort wird immer noch die alte Tradition gepflegt, dort
täglich die aktuellen Zeitungen auszulegen, die dort dann unsere Gäste lesen
können. Das war auch für mich etwas Neues, das ich erfahren durfte. Vorher
kannte ich das Lesezimmer noch nicht.
Starring: Die Moorteiche. Super Fotomotiv, fand Sabine Stein. |
Wandern wie die Profis - was ist wichtig?
Neues konnte ich
auch von Frau Peschel und Frau Stein zum Thema Wandern erfahren: Rund um die
Führung durfte ich ein paar Fragen stellen und erhielt so wertvolle Profi-Tipps
zum Reisen zu Fuß. Hier keine Fragen und die Antworten der beiden Expertinnen:
„Was brauch man denn alles an Equipment zum
Wandern, und braucht man im Sommer andere Sachen als im Winter?“
Franziska Peschel/Sabine
Stein: „Also, eigentlich braucht man im Sommer gar keine anderen Sachen als im
Winter. Je nachdem, wo man grade unterwegs ist, dann im Winter vielleicht ein bisschen
wärmere Kleidung als im Sommer. Wir empfehlen immer den alten Zwiebellook. Auch
passende Schuhe für die jeweiligen Wanderwege sollte man tragen. Da gibt es
nämlich unterschiedliche Schuhe, die sich entweder fürs Gebirge oder das
Wandern im Tal eignen. Man sollte auch
immer eine Karte, einen Kompass, ein Handy und einen Rucksack (für Essen und
Trinken), dabei haben. Ein Zelt muss man heutzutage nicht unbedingt mitnehmen,
da man oft auch in Herbergen, Hotels oder Hütten schlafen kann.“
Elementarer Equipment-Bestandteil zum Wandern: Der Rucksack. |
Können sie eine Region zum Wandern besonders empfehlen?
Franziska Peschel: „Im
Hochgebirge kann man ganz gut wandern. Da geht es von ganz oben bis nach ganz
unten, z.B. in Südtirol, aber auch im Norden von Italien.“
Sabine Stein: „Ich war mal auf Korsika wandern, das war
auch sehr schön. Da gibt es nämlich auch hohe Berge. Nur im Sommer ist es sehr
heiß, und dann ist es auch mit der Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend. Sollte
man vielleicht besser im Herbst machen.“
Wie lange dauert so eine Wanderung und wo sind Sie
schon alles gewandert?
Franziska Peschel:
„Also, so eine Wanderung dauert am Tag ungefähr so sechs Stunden. Wir sind
immer am Morgen losgegangen und bei Anbruch der Dunkelheit dann wieder zurück.
Unsere Ziele waren bis jetzt zum Beispiel der Tegernsee, der Spitzingsee in Bayern, Südtirol, die Dolomiten und
Nordseeinseln. Auf Amrum kann man zum Beispiel sehr schön wandern – das wissen
viele gar nicht.“
Da war der Termin
dann auch schon zu Ende – so schnell! Am Ende des Tages konnte ich sagen, dass
es mir sehr viel Spaß gemacht, hat Kristina Schütze und Frank Wieland zu
begleiten. War eine sehr schöne und neue Erfahrung für mich.
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