Mittwoch, 25. Mai 2016

Wanderlust im Gräflichen Park

Expertinnen über das Reisen zu Fuß im Teutoburger Wald

 
Ich bin Lorena Schäfers und mache meine Ausbildung zur Hotelfachfrau  im „Gräflicher Park Grand Resort“.  Aktuell bin ich im zweiten Lehrjahr und im Mai lerne ich in der Abteilung Marketing/PR, wo ich ab und zu auch Termine begleiten darf.

Journalistin Franziska Peschel und Fotografin Sabine Stein auf Entdeckungstour durch den Gräflichen Park.
An einem Mittwoch kamen zwei Journalistinnen zu uns, die für die Zeitschrift „Wanderlust“ recherchieren,  in den Gräflichen Park. Die beiden Damen –  Franziska Peschel und Sabine Stein –  schreiben gerade eine Reportage über die Hermannshöhen und den Eggeweg. Da wir mit unserem Hotel mitten im Teutoburger Wald liegen, bietet es sich an, auch den Gräflichen Park  zu besuchen und über unser Resort zu berichten. Nicht jeder Wanderer möchte nämlich im Zelt oder der Jugendherberge übernachten, konnte ich erfahren. Vor allen Dingen interessierten sich die beiden Journalistinnen aber für den Park selbst und die vielen Attraktionen, die es hier gibt.

Gärtner Frank Wieland (links) wusste, was sonst noch niemand von uns wusste: Im Rosengarten gibts keine gelben Rosen, weil die zu dominant sind und alle andersfarbigen Rosen überstrahlen würden. Auch Wanderexpertin Franziska Peschel (rechts) hatte das noch nie gehört.
So kamen Franziska Peschel (Text) und Sabine Stein (Fotos) an einem  Mittwochmorgen zu uns in den Gräflichen Park und bekamen eine Führung von Kristina Schütze (Director Public Relations) und dem stellvertretenden Chefgärtner, Frank Wieland, um die 64 Hektar kennenzulernen.  Als erstes gingen wir zum Staudengarten, der vom niederländischen Gartenkünstler Piet Oudolf angelegt wurde. Anschließend gingen wir in Richtung Tennisplätze, um uns die Tulpenshow anzusehen. In den Beeten befinden sich rund 60.000 Tulpen. Auch die nächste Station war sehr spannend: unsere Moorteiche. Wo das Moor gelagert und wie es „recycelt“ wird,  was für das Moorbad und die Moorpackungen benötigt wird und wofür Moor alles gut ist – all diese Fragen wurden hier beantwortet. Danach führte uns unsere Route noch durch den Rosengarten, in das Therapiezentrum und zur Diotima Insel.

Auch an den Brunnenarkaden haben wir einen kleinen Stopp eingelegt und dort unsere eigenen Quellen probiert:  die Rabe Quelle und die Caspar Heinrich Quelle.  Die Raabe Quelle hat sehr nach Eisen geschmeckt (das ist dann Geschmackssache, ob man das mag oder nicht). Sie ist aber trotzdem sehr gesund, genau wie die Caspar Heinrich Quelle, die schon besser schmeckte. Ein weiteres Highlight der Führung  war für mich das Lesezimmer in den Brunnenarkaden. Dort wird immer noch die alte Tradition gepflegt, dort täglich die aktuellen Zeitungen auszulegen, die dort dann unsere Gäste lesen können. Das war auch für mich etwas Neues, das ich erfahren durfte. Vorher kannte ich das Lesezimmer noch nicht.


Starring: Die Moorteiche.
Super Fotomotiv, fand Sabine Stein.

 

Wandern wie die Profis - was ist wichtig?

Neues konnte ich auch von Frau Peschel und Frau Stein zum Thema Wandern erfahren: Rund um die Führung durfte ich ein paar Fragen stellen und erhielt so wertvolle Profi-Tipps zum Reisen zu Fuß. Hier keine Fragen und die Antworten der beiden Expertinnen:

 

 

„Was brauch man denn alles an Equipment zum Wandern, und braucht man im Sommer andere Sachen als im Winter?“


Franziska Peschel/Sabine Stein: „Also, eigentlich braucht man im Sommer gar keine anderen Sachen als im Winter. Je nachdem, wo man grade unterwegs ist, dann im Winter vielleicht ein bisschen wärmere Kleidung als im Sommer. Wir empfehlen immer den alten Zwiebellook. Auch passende Schuhe für die jeweiligen Wanderwege sollte man tragen. Da gibt es nämlich unterschiedliche Schuhe, die sich entweder fürs Gebirge oder das Wandern im Tal eignen.  Man sollte auch immer eine Karte, einen Kompass, ein Handy und einen Rucksack (für Essen und Trinken), dabei haben. Ein Zelt muss man heutzutage nicht unbedingt mitnehmen, da man oft auch in Herbergen, Hotels oder Hütten schlafen kann.“
Elementarer Equipment-Bestandteil zum Wandern: Der Rucksack.

Können sie eine Region zum Wandern besonders empfehlen?

Franziska Peschel: „Im Hochgebirge kann man ganz gut wandern. Da geht es von ganz oben bis nach ganz unten, z.B. in Südtirol, aber auch im Norden von Italien.“

Sabine Stein:  „Ich war mal auf Korsika wandern, das war auch sehr schön. Da gibt es nämlich auch hohe Berge. Nur im Sommer ist es sehr heiß, und dann ist es auch mit der Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend. Sollte man vielleicht besser im Herbst machen.“

Wie lange dauert so eine Wanderung und wo sind Sie schon alles gewandert?

Franziska Peschel: „Also, so eine Wanderung dauert am Tag ungefähr so sechs Stunden. Wir sind immer am Morgen losgegangen und bei Anbruch der Dunkelheit dann wieder zurück. Unsere Ziele waren bis jetzt zum Beispiel der Tegernsee, der Spitzingsee  in Bayern, Südtirol, die Dolomiten und Nordseeinseln. Auf Amrum kann man zum Beispiel sehr schön wandern – das wissen viele gar nicht.“

 

Da war der Termin dann auch schon zu Ende – so schnell! Am Ende des Tages konnte ich sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht, hat Kristina Schütze und Frank Wieland zu begleiten. War eine sehr schöne und neue Erfahrung für mich.

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