Gräfliche Familie ehrt einmal im Jahr die Jubilare des Unternehmens
Das traditionelle Foto auf der Terrasse zum Privatgarten der gräflichen Familie. (Fotos: UGOS) |
Zwei Mal 40 Jahre, 17 Mal 25 Jahre und acht Mal Treue bis zum Ruhestand – so lange halten es Paare nur noch selten miteinander aus. Umso höher wertschätzt die Familie Graf von Oeynhausen-Sierstorpff solch langjährige Treue; am Mittwoch, den 23. November 2016 bedankte sich Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff deshalb bei 27 seiner Mitarbeiter. Getreu der Tradition, die bereits sein
Vater Graf Caspar eingeführt hatte, empfing der Inhaber der Unternehmensgruppe
Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) die Jubilare und alle in den Ruhestand
gehenden Mitarbeiter. Diese arbeiten teilweise schon über mehrere
Familiengenerationen im Gräflichen Park, den Gräflichen Kliniken oder bei den
Gräflichen Quellen.
„Viele der Mitarbeiter, die ich heute ehren darf, kenne ich schon mein
halbes Leben lang oder länger“, verdeutlicht Marcus Graf von
Oeynhausen-Sierstorpff die Zeitspanne, über die einige der Mitarbeiter dem Bad
Driburger Traditionsunternehmen die Treue gehalten haben. „Diese Loyalität
einem Unternehmen gegenüber ist gerade in der heutigen Zeit etwas unglaublich
Besonderes und wir wissen das als Familienunternehmen sehr zu schätzen. Es ist
nicht selbstverständlich, dass Mitarbeiter mit dem Unternehmen durch dick und
dünn gehen.“ Das Kerngeschäft der UGOS – Dienstleistungen – profitiere darüber
hinaus in jeder Hinsicht von Mitarbeitern, die das Unternehmen gut und lange
kennen. Gerade deshalb sei ihm das „Danke sagen“ in einer so persönlichen
Atmosphäre auch so wichtig, so der Inhaber der UGOS.
Die Tradition im Grafenhaus – seit Jahrzehnten gepflegt – erlebt dieses Mal
übrigens einen kleinen Bruch. Personalleiter Lutz Peter Reuter begleitete die
kleine Zeremonie sonst immer als Organisator und Fotograf; dieses Mal wird der
gelernte Hotelkaufmann, der 1991 vom damaligen Kurdirektor Hubert Möstl in die
UGOS geholt wurde, selbst für 25 Jahre Treue in Bad Driburg geehrt. Der
leidenschaftliche Segler und Fotograf verantwortet inzwischen neben der
zentralen Personalabteilung auch das Qualitätsmanagement der Gräflichen
Kliniken sowie die Bereiche Gebäude, Technik und Umwelt.
Jubiläen
Gleich zwei 40-jährige Jubiläen hat die Caspar Heinrich Klinik zu verzeichnen:
Cäcilia Grothe, heute Chefarztsekretärin der Orthopädie und eine der
beliebtesten Ansprechpartnerinnen der Patienten, und Heinrich Claes, Koch in
leitender Position und Experte auch für diätetisches Kochen, sind zusammen 80
Jahre in der Reha-Klinik.
Gleich sechs 25-jährige Jubilare hat die Marcus Klinik in diesem Jahr: Karin Wiegartz (Gesundheits- und Krankenpflegerin) in der Neurologie, Katrin Döbert (Stationssekretärin Orthopädie), Simone Fieber (Patientenaufnahme), Gabriele Tauber (Physiotherapeutin, studierte Betriebswirtin und aktuell nach Feierabend mit ihrer Doktorarbeit beschäftigt), Brigitte Urbanik (Abteilungsärztin Orthopädie) und Franz-Josef Mack (Oberarzt Neurologie) halten der Klinik an der Brunnenstraße seit einem viertel Jahrzehnt die Treue.
Als Mitarbeiterin der Finanzbuchhaltung fuhr Elke Holtemeyer vor 25 Jahren zum ersten Mal in die Park Klinik, seit der Übernahme der Klinik durch die UGOS 2006 fährt sie in die zentrale Finanzbuchhaltung der Holding. Seit dem 1. April 1991 fährt Guido Kersting jeden Morgen in die Park Klinik, seit 1999 als Leiter der Physikalischen Therapie. Fahren tut nach 25 Jahren auch Georg Jakob; er ist nämlich Fahrer in der Park Klinik. Diane Martin (Mitarbeiterin Empfang und Mitglied Betriebsrat) und Alwine Adrian (Reinigungskraft) arbeiten ebenfalls seit 1991 für die Klinik in Bad Hermannsborn.
Seit 25 Jahren lebt Alfons Böker als Serviceleiter für den Patientenkomfort in der Caspar Heinrich Klinik – inzwischen verantwortet er den Service auf der Privatstation der Klinik. Anke Brehme ist die erste Jubilarin aus der Moritz Klinik im thüringischen Bad Klosterlausnitz. Sie arbeitet seit 25 Jahren als Reinigungskraft in der MoK-Objekt-Gesellschaft.
Verabschiedungen in den Ruhestand
Als immer fröhlich und gut gelaunt ist Angelika Rüsenberg in der Park
Klinik bekannt; nach über 25 Jahren Dienst als Zimmerfrau und später
Schwesternhelferin ist sie nun im Ruhestand. Vor allem den Rehberg in Bad
Hermannsborn, aber auch das restliche Areal des Parks hat Anton Gemmeke als
Gärtner fast 38 Jahre lang gepflegt, bevor er am 1. April dieses Jahres in den
Ruhestand ging. Anzucht und Blumenpflege waren dabei seine Steckenpferde.
Ebenfalls seit Ende der 1970er Jahre hat Reinhard Klaus für die Park Klinik
gearbeitet: Als Betriebsschlosser und fast genauso lange als
Betriebsratsmitglied hat sich der erfahrene Handwerker für die Belange der
Klinik und ihrer Mitarbeiter eingesetzt. Zum 1. Januar 2017 geht Elke Mikus
nach 45 Jahren Dienst in der Park Klinik in den Ruhestand. Als frühere
Chefarztsekretärin und Mitarbeiterin des Schreibdienstes ist die Leiterin der
Stationsekretariate beliebt als kompetente und humorvolle Kollegin und
Freundin. Peter Hillebrand, langjähriger Einkäufer in der Park Klinik, hatte
2016 ebenfalls sein letztes Dienstjahr.
Die Caspar Heinrich Klinik muss ab Ende Dezember auf einen ihrer
langjährigen Fahrer verzichten: Michael Mikus – geschätzt für seine
Zuverlässigkeit und die hohe Loyalität dem Unternehmen gegenüber – hat am
31.12.2016 seinen letzten Arbeitstag. Ebenfalls in den Ruhestand verabschieden
sich Ella Klassen und Helena Scharf als Reinigungskräfte der Marcus Klinik
Objekt Gesellschaft. Beide verbringen ihre Freizeit am liebsten mit ihren
Familien und kochen und backen sehr gerne.
Treue als Qualitätsmerkmal
Dass die Mitarbeiter der UGOS im Durchschnitt zwölf bis 15 Jahre die Treue
halten, sei übrigens auch ein nicht zu unterschätzender Faktor im Wettbewerb,
sagt Lutz Peter Reuter (in seiner Funktion als Leiter Zentralbereich
Personal). „Die lange Betriebszugehörigkeit wirkt sich nicht nur positiv auf
die Qualität unserer Dienstleistungen aus. Im Kampf um die weniger werdenden
Fachkräfte – gerade hier im ländlichen Raum – erleichtert uns jeder gut
ausgebildete Mitarbeiter, der im Unternehmen bleibt, natürlich die Arbeit.
Darüber hinaus spricht sich eine hohe Attraktivität als Arbeitgeber natürlich
herum, so dass wir neue Fachkräfte leichter akquirieren können.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen